Altherrenstamm

Im Zunfthaus zu Wirthen aber ist die Stimmung heimelig, entspannt und gemütlich.

Der AH-Stamm beginnt, als der einzige Fux des Abends, Crösus, uns mit seinem Auftauchen die Weichen für einen guten Abend stellt. Der Stamm wird eröffnet mit „Ergo Bibamus“, worauf wir prompt einen Gegenkant aus einer anderen Ecke des Restaurants erhalten, was uns natürlich sehr freut, und mit gegenseitigem Applaus erwidert wird.

Die Zeit geht dahin und verschiedenste Gesprächsthemen werden diskutiert. So zum Beispiel die Frage, ob vier Menschenleben wichtiger sein können als eines. Auch tauscht man seine Meinungen und Ansichten zu den Themen der kommenden Abstimmung aus. Dabei wird gemütlich dem Gerstensaft gefrönt und sogar einen Stiefel, spendiert von Ramses, gab es zu leeren.

Zu fortgerittener Stunde hängt dann Solid Mercutio einen Papst (sine) an, Ippon wird bei einer spontanen Spass-GV zum neuen AHP gewählt und Ramses lernt uns voller Ernst die Grundlagen des Trinkens: „Du chasch amne Öpfu nid mitere Bire nochegoh!“

Ja, es ist ein sehr interessanter und lustiger Stamm. Doch auch der beste AH-Stamm muss zu Ende gehen, wenn es die Öffnungszeiten des Restaurants so wollen. Also schliessen wir den offiziellen Stamm mit Couleur zücken und Couleuerstrophe. Zu bemerken ist aber, dass das Ende des Stamms nicht das Ende des Abends bedeuten muss.
So zieht es die Palater in den Dornacherkeller, wo eine Hochkneipe abgehalten wird, wie wir sie schon lange nicht mehr selbst hatten. Es wird gelacht, getrunken und Freundschaften auf Platz gepflegt.
Schliesslich verschwindet dann aus dem dortigen Keller nach und nach jeder Palater, bis die Stadt wieder frei von Unseresgleichen ist.

Es war, trotz Abwesenheit vieler Aktiven, ein sehr schöner AH-Stamm und die Beziehungen zwischen „Alt und Jung“ wurden aufs Neue geölt. Es ist toll zu wissen, dass die Verbindung auch über die Grenzen des Alters funktioniert und eine unglaublich gute Gemeinschaft bildet.

Siegrist Julia v/o Sopra_XXX