Weihnachtsanlass mit Gelato vom 17.12.2022

Die Vorbereitungen für diesen Anlass begannen schon am frühen Nachmittag, als Laya und Norma letzte Besorgungen für das Fondue machten. Danach ging es ab in den Palast, wo fleissig Guetzli gebacken und Brot geschnitten wurde. Währenddessen fand im Keller eine weiter Kantenstunde statt. Um 18:00 traf unser Verbindungsseelsorger Gelato beim Palast ein und fast die ganze Aktivitas begleitete ihn anschliessend auf den Fackelzug durch die Verenaschlucht. Zwischendurch gab es eine kleine Pause mit Guetzli und Punsch. Auf unserem Ausflug durften wir nicht nur das erhellende Kerzenlicht in der dunklen Schlucht geniessen, sondern auch den beiden Geschichten von Gelato lauschen.

Treu unserem Leitspruch «ut filii lucis» ging es um zwei Personen, die Licht in das Leben der anderen brachten. Die erste hat uns gelehrt, dass man manchmal nicht mehr machen kann, als einfach für jemanden da zu sein. Jemandem so den Tag zu erheitern, kann aber bereits reichen um Glück zu spenden.

In der zweiten Geschichte ging es um Verzeihung. Eine Frau hatte seit zehn langen Jahren nicht mehr mit ihrer Mutter gesprochen. Seit ihrem 16. Lebensjahr lebte sie nicht mehr bei ihren Eltern, da sie dort keine Unterstützung gefunden hatte. Nach so langer Zeit tat es Mutter wie auch Tochter leid, den Kontakt abgebrochen zu haben. Als die Tochter schliesslich an Weihnachten zu ihrer Mutter fuhr, waren beide glücklich. Manchmal muss man einfach etwas wagen, damit man weiss, wie es sich anfühlt. Und bei manchen Dingen weiss man vorher nicht, wie das Endresultat aussieht, bis man sie getan hat.

Zurück in der Stadt konnten wir dann den Traktoren-Festumzug bestaunen. Danach war es nur ein kurzer Marsch zum Palast zurück, wo Laya und Hä? schon auf uns warteten. In den zwei Stunden, die wir  in der Verenaschlucht verbrachten, waren die beiden sehr fleissig gewesen. Die Tische waren fertig gedeckt und dekoriert, das restliche Essen wurde gekocht, Punsch und Glühwein wurden aufgewärmt und das Fondue fand seinen Weg auf den Tisch. Nach dem akademischen Tischgebet genossen wir das Fondue. Wer danach noch nicht genug hatte, konnte von den frisch gebackenen Guetzli naschen. Dieser Anlass bleibt vielleicht nicht wegen einer besonders guten Fuxenproduktion in Erinnerung, aber das muss er auch nicht. Vielmehr bringt er die in der hektischen Weihnachtszeit verlorene Musse zurück. Laya hat ganze Arbeit geleistet, damit alle einen schönen Anlass hatten und aus dem Alltagsstress entkommen konnten. So kann man sich unbeschwert auf schöne Festtage einstimmen.

Tanja Hengartner v/o Norma

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